Kaum ein Buch, kaum eine Kunst- oder Philosophierichtung kommt ohne den Tod aus. Lebendig will er uns ans Lebendige, mit tausend Gesichtern zeigt er sich: Unerbittlich, überwältigend, zerstörerisch, feindselig - aber auch freundschaftlich, erlösend, vertiefend und verbindend. Die Kulturgeschichte des Todes zeigt ständig wechselnde Todesvorstellungen, eingebettet in ein bildhaft-sinnliches Gestalten und Handeln. Das Referat wird erweitert durch philosophische Betrachtungen über die menschlichen Versuche, dem Tod sprachlich, denkerisch und schöpferisch zu begegnen. Besondere Beachtung erhalten dabei Perspektivenwechsel, die zu einem kreativen und hilfreichen Umgang mit dem Tod beitragen können. Die Ausführungen schliessen mit einem Ausblick auf soziale, biologische und kosmologische Dimensionen des Todes. Die Teilnehmenden erhalten eine schriftliche Zusammenfassung des Referates zugesandt.
ROMAN GÜNTER
DER KREATIVE UMGANG MIT DEM TOD
Über den Tod in der Philosophie, Kunst und Literatur.

SO, 30.5.
16:00-17:30
Bild: Arnold Böcklin: Selbstportrait Legende

Bild: Arnold Böcklin, Selbstportrait