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Die
Idee

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Das
Tabu

«Hallo, Tod!» lädt dazu ein, dem Unausweichlichen zu begegnen, kreativ und im Austausch mit anderen. Dabei richten sich verschiedene Aktionen und Projekte an die breite, interessierte Öffentlichkeit; mit einem Fokus auf jene Menschen, die mitten im Leben stehen. Die erste Festival-Ausgabe fand Ende Mai 2021 in den Räumlichkeiten unserer Kooperationspartner, im Web sowie im öffentlichen Raum statt. Nach verschiedenen Zwischen-Events ging das Festival 2023 vom 24. bis 27. August in die zweite Runde. Initiiert wurde «Hallo, Tod!» 2019 von Patrick Bolle, Andrea Keller und Paolo Monaco und wird seitdem von verschiedenen Kompliz:innen weitergetragen. Bei der Festivalausgabe 2021 kamen Viviana Leida Leonhardt und Silvia Richner hinzu. 

Der Tod – gefürchtet, verdrängt, ausgeblendet... - bis zuletzt. Über den Tod spricht man nicht. Zumindest nicht gern. Doch unser Dasein ist endlich, der Tod immer da. Auch wenn wir unsere Lebenserwartung in den letzten Dekaden beachtlich steigern konnten, unsere fortgeschrittene Technik den Traum vom ewigen Sein befeuert: Media vita in morte sumus. – Was schon vor 1‘000 Jahren gesungen wurde, ist noch immer wahr. Inmitten des Lebens sind wir vom Tode umfangen. Wie fragil dieses Leben ist, unseres und das der anderen, hat uns nicht zuletzt die Pandemie vor Augen geführt. Für einige mag die Vergänglichkeit schmerzhaft radikal sein, ein Affront! Andere finden den Tod (schlicht oder schrecklich) normal. Dritten ist er sogar ein Freund. Ein Trost.

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Der
Ansatz

Der Tod ist unser ständiger Begleiter im Leben und nimmt keine Rücksicht auf Alter, Herkunft oder sozialen Status. Ob wir das nun wahrhaben wollen oder nicht. Das zu überwindende Hindernis ist vielmehr: Über den Tod wird nicht gesprochen. Zumindest nicht gern. Oder, wir wissen schlicht nicht wie. Er macht uns Angst und überfordert uns.

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Es besteht also Bedarf zum Gespräch. Es besteht der Wunsch, sich verletzlich, durchlässig zu zeigen und dem Unausweichlichen zu begegnen. Denn auch wenn wir uns winden, wissen wir: Der Tod kennt kein Alter. Und was uns Menschen verbindet, ist die Gewissheit: Wir sind geboren, um zu sterben.

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Dig in deeper – es könnte sich lohnen!

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